Auch in diesen schwierigen Zeiten machen wir weiter und suchen nach neuen Möglichkeiten, unsere Bücher zu präsentieren. Am 25.11. um 19 Uhr stellen wir unsere Neuerscheinung „Crash Island“ vor. Der Roman der bulgarischen Autorin Ina Vultchanova wurde 2017 mit dem Preis der Europäischen Union ausgezeichnet. Elvira Bormann-Nassonowa übersetze „Crash Island“ ins Deutsche. Die Autorin und die Übersetzerin sprechen über das Buch und lesen gemeinsam mit der Moderatorin Henrike Schmidt via Zoom.
In Crash-Island geht es um zwei Frauen, die unabhängig voneinander ihre Geschichte erzählen. Sie kennen sich kaum, doch zwischen ihnen besteht eine magische Verbindung: Die eine, frisch gebackene Astrologin per Selbststudium, liest aus den Sternen, dass der Anderen ein Zusammenbruch, ein Krach bevorsteht. Jede der beiden kennt nur ihren Teil der Geschichte, und die erzählten Puzzleteile – zwei persönliche Universen, gleichzeitig so unterschiedlich und einander so ähnlich – müssen vom Leser zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Erzählt wird von Frauen, Männern, Kindern und Katzen und einer faszinierenden einsamen Insel – allem Anschein nach die kroatische Insel Krk – wo der von den Sternen vorhergesagte Crash passieren könnte. Außerdem geht es in den Geschichten um Land und Meer, Regen und Höhlen, Sterne und Sonne, Räume und Häuser; vor allem aber geht es um menschliche Dinge, Eingebungen und Frustrationen, Träume und Tatsachen, Liebe und deren Zerbrechen, um Sehnsucht und die Unmöglichkeit, in der Seele des anderen zu leben. Ob der vorausgesagte Krach eintrifft, erfährt der Leser auf der überraschenden letzten Seite des Romans. Was man so nicht erwartet: In Wahrheit wird nicht die Geschichte eines Zusammenbruchs erzählt.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit (p)ostkarte(ll). verein für angewandte kulturforschung e.v., Südosteuropa-Gesellschaft Zweigstelle Hamburg e.V., Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Hamburg e.V. und Bulgarische Sprache und Kultur in Berlin e.V.
Dieses Projekt wird aus Mitteln der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona gefördert und durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union kofinanziert.